Zwei Wanderer stapßfen auf dem Ortler Höhenweg an einem verschneiten Abhang entlang

Der neue Ortler Höhenweg

Der Gipfel ist nicht das Ziel

Eigentlich sollte ich eine der Ersten sein, die ihn etappenweise begeht – den neuen Ortler Höhenweg von sieben Tagesetappen rund um Südtirols höchsten Berg, den 3.905 Meter hohen Ortler. Offiziell eröffnet wurde er Oktober 2018, von Wanderern begangen werden sollte er allerdings erst ab Juni 2019. Das war der Plan. Aber wie schon John Lennon sang, ist Leben das, was passiert, während du andere Pläne machst. Was also tun, wenn die Wanderung in den Schnee fällt? Natürlich Plan B bis D rauskramen – mal einen Weg tiefer gehen, mal um die Ecke, aber ihn fast immer im Blick: den Ortler. Dessen Gipfel beim Höhenweg nicht das Ziel ist, denn statt stur in Richtung Gipfelkreuz zu kraxeln, gilt es dabei, das Große und Schöne aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen, die kleinen Veränderungen in Landschaft und Dorfkultur wahrzunehmen und sich zwischendurch auch mal was zu gönnen. Sei es ein Kaiserschmarrn, ein Fußbad im Bergsee oder eine Runde Sauna auf der Berghütte.

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