Schild mit "Open Wine Sales and Tasting" in South Australie

South Australia, das Gaumenparadies

Eine Woche Food & Wein Deluxe

Eins kann man South Australia schon vorwerfen – es macht ganz schnell dick. In Adelaide, der Hauptstadt des Staates, fängt es an, und dann schlemmt es sich weiter vom Meer bis in die Hügel. Immer begossen von einem der edlen Tropfen, die rund um Adelaide unzählige Fässer und Flaschen füllen. Bis ich nach Adelaide kam, hatte ich Australien nicht mit Haute Cuisine und feinem Wein verbunden. Doch ich werde eines Besseren belehrt.

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Känguru mit Grashalm im Mund auf Kangaroo Island

Australiens Kangaroo Island

South Australias Insel der Tiere

Kangaroo Island kann man sich wie einen riesigen Zoo mit Kängurus, Koalas, Seelöwen und vielen anderen Vierbeinern und Kriechern vorstellen – nur, dass die Tiere vollkommen frei und überwiegend in Frieden leben. Auf einer Insel, die ungefähr so grün ist wie Irland und so rau-felsig wie das Kap der Guten Hoffnung. Mit karibisch anmutenden Stränden und einer kleinen Sahara. Kurzum: Ich habe Viecher lange nicht mehr so beneidet.

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Koala sitzt in einem Eukalyptusbaum

Victoria in Australien – The place to be

Oder: Auf der Zielgeraden von Melbourne zum Grampians Nationalpark

Melbourne gilt in verschiedenen Medien immer wieder als eine der lebenswertesten Städte der Welt – die muss ich mir natürlich mal anschauen. Aber nicht nur Melbourne, sondern ganz Victoria, einer der sechs Staaten Australiens, rühmt sich zumindest laut Autokennzeichen als „The place to be.“ Dabei gehören Melbourne und die Great Ocean Road zusammen wie Bayern und Lederhosen – man muss sie sich einfach beide anschauen. Und wenn man schon dort ist, auch gleich den Grampians Nationalpark im Norden.

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Heiße junge Frau in Bikini auf einem umgefallenen Baumstamm am weißen Strand mit blauem Meer auf Little Corn Island

Strandlos, ausgeraubt, zerstochen – Nicaraguas Little Corn Island

Oder: Nicht mein Paradies.

Little Corn Island wird hoch gehandelt als Backpacker-Paradies und Traum für Auswanderer. Eine winzige Insel im Karibischen Meer, 80 Kilometer vor Nicaraguas Ostküste, die sich in gut einer Stunde zu Fuß umrunden lässt. Autos und Straßen gibt es nicht. Außer Palmen, Koksnüssen und ein paar Bars, wo man sich bei Bilderbuchsonnenuntergängen mit exotischen Cocktails volllaufen lassen kann, gibt es überhaupt nicht viel. Hört sich wie das Paradies an? Vielleicht, doch ein Paradies mit arg vielen Schönheitsfehlern, die sich dem zeigen, der die Anfahrt per Holzbötchen überlebt.

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Holzhütte mit einem Schwein davor in Nicaragua

Miraflor: Öko-Tourismus in Nicaragua

Das, was ich heute noch als die Seele Nicaraguas empfinde, fand ich nicht unter meist ausländischen Surfern am Pazifik. Auch nicht in den Diskos von San Juan del Sur, zwischen den schmucken Kolonialhäusern Granadas oder beim Vulkansurfen vom Cerro Negro. Wenn ich an Nicaragua denke, an ungeschminkte, echte Menschen, dann denke ich an Estelí und seine Zigarrenroller. Oder mehr noch an das Miraflor Naturreservat. Dort, wo ich unter Bauern lebte.

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Zwei Babyschildkröten am Strand in Nicaragua

Nicaragua: Es waren einmal 20 kleine Schildkröten

Oder: Der Begriff von Freiheit.

Früher dachte ich, auf Reisen würden mich weltbekannte Sehenswürdigkeiten am meisten beeindrucken. Oder Bilderbuchlandschaften, exotisches Essen, ungewohnte Bräuche und nette Menschen. Und natürlich beeindrucken sie mich. Zum Teil sogar sehr. Doch viele Reisen später weiß ich, dass die unvergesslichen Momente nur nebenbei mit Sehen, Hören oder Schmecken zu tun haben. Das, was bleibt, wenn die Fotos längst vergilbt und die schönen Erinnerungen von neuen überlagert sind, sind Überraschungsmomente. Momente, die mir vollkommen unvorhergesehen den Boden – oder den Sand – unter den Füßen wegziehen. Weil sie mir etwas zu verstehen geben. Wie eine Reihe klitzekleiner, tollpatschiger Schildkröten.

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Mensch in gelbem Anzug surft liegend einen Vulkanin Nicaragua runter

Vulkan-Surfen in Nicaragua

Und andere Abenteuer.

Nicaragua ist schon aus der Luft einfach zu erkennen. Von Süden kommend geht es über viel Wasser hinweg, den Nicaraguasee, dann noch eine Runde über den Managua-See. Vulkane ragen aus den Wolken auf, wohin ich schaue. Noch nie habe ich so viele auf einmal gesehen. Aber Nicaragua trägt nicht ohne Grund den Beinamen „Land der 1000 Vulkane“. Von denen einige aktiv sind. Noch ahne ich nicht, dass ich bald Hals über Kopf einen Vulkan hinunterstolpern werde – und dass mich mehr Abenteuer erwarten, als ich gebucht habe.

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Junge Frau mit weißem Bademantelund Handtuch auf dem Kopf steht bei Schnee am Thuner See

Auszeit in Style in der Schweiz

Oder: Ein ganz besonderes Winterwochenende

Wenn jemand, der es gewohnt ist, in 0-8-15-Hotels oder Herbergen abzusteigen und das Zimmer erstmal auf Bettwanzen und anderes Getier zu checken, in einem 5-Sterne-Hotel in der Schweiz landet, ist das schon etwas ganz Außergewöhnliches. Und etwas, das man sich ganz ab und zu schon mal gönnen darf.

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Blick über einen hellen Strand und türkisfarbenes Meer auf eine San Blas Insel in Panama

Panama: Vier Tage auf der Teufelsinsel

Oder: Wie ich auf den San Blas fast zur Inselkönigin wurde.

Schon lange wollte ich mal auf die San Blas Inseln. Genau gesagt seit ich das erste Mal „En el muelle de San Blas“ von Maná hörte und mich der Lied-Protagonistin, die am Pier von San Blas aufs Meer starrt und mit ihm verwächst, so nahe fühlte. Dass der Song wahrscheinlich gar nicht um Panamas San Blas Inseln geht, ist dabei nebensächlich.

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Blick auf einen großen Frachter im Panamakanal

Oh, wie schön ist Panama!

Oder: Ruckzuck vom Pazifik zum Atlantik

„Ich mache mal Urlaub in Panama“ ist ein Satz, den nicht viele Leute sagen. Vom Panamakanal haben manche zwar schon gehört, ebenso von Janoschs Kinderbuch „Oh, wie schön ist Panama“ – die lehrreiche Geschichte vom Kleinen Tiger und dem Kleinen Bären, die nach Panama aufbrechen. Aber sich Panama mal mit eigenen Augen anschauen, das wollen die Wenigsten. Ich schon.

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