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Bank unter einem Baum an einem Strad auf der Chalkidiki-Halbinsel bei Sonnenuntergang

Allein auf der Chalkidiki-Halbinsel

„Was tust du hier bloß?“

Wenn ich bei strömendem Regen die schlammige Einfahrt zu einem Apartment hochfahre und von der Vermieterin mit großen Augen gefragt werde „Was tust du hier bloß?“, weiß ich, dass ich zur rechten Zeit am rechten Ort bin. Ende September auf Griechenlands Chalkidiki-Halbinsel, eine dicke Faust mit drei sich ins Meer ausstreckenden Fingern. Mich hat es auf den Mittelfinger Sithonia verschlagen, der im Gegensatz zum westlichen Nachbarn Kassandra gebirgiger ist und mit einer Steilküste, an der die Suche nach einer geeigneten Badebucht ans Schlüsselsuchen daheim erinnern kann. Und auf die man im Gegensatz zum von Mönchen bewohnten östlichen Finger Athos mit gleichnamigem Berg auch als Frau einen Fuß setzen darf.

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Eins der Meteora-Klöster in Griechenland balanciert auf einer Klippe vor einer Bergkulisse

Die Meteora-Klöster

Katzen und Kaffee

Sie sind einer von Griechenlands Touristenmagneten – die Meteora-Klöster, UNESCO-Weltkulturerbe, die östlich vom Pindos-Gebirge hinter den Orten Kalambaka und Kastraki auf Sandsteinfelsen kleben. Hier heißt es, den Kopf in den Nacken legen, staunen, die Sinne auf Stille und Gelassenheit schalten. Denn warum errichtete man ab dem 11. Jahrhundert Klöster auf den höchsten aller Felsen, wenn nicht, um dem Trubel unten am Boden zu entkommen? Leider überrollen heute Bustouristenlawinen im Minutentakt die Stille, in den winzigen Kapellen mit herrlichen Fresken verlieren Besucher eher aus Sauerstoffmangel als wegen des Weihrauchs das Bewusstsein. Und doch geben mir die Klöster viel. Dank Katzen und Kaffee.

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Junge Wanderfrau auf einem Fels blickt über Berglandschaft und wirft die Arme in die Höhe

Techtelmechtel mit Göttern

Eine Wanderung auf den Olymp

Griechenland beschwört viele Urlaubsträume herauf – den Blick auf die Akropolis, einen Sonnenuntergang auf Santorini, Partys auf Mykonos – die Liste ist lang. Doch eins kommt viel seltener auf: der Wunsch, aufs Dach Griechenlands zu steigen, den Olymp. Dementsprechend sind die Informationen zum Wie und Wo und Was noch nicht perfekt filetiert und zum Nachkauen aufbereitet wie sonst. Und das macht den Weg auf die Berge der Götter erst richtig spannend.

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