Beiträge

Zwei Mädels in Hotpants und zwei Schauspieler in historischen Kostümen vor dem Neuen Schloss in Bayreuth

Bayreuth – Stadt der Frauen

Mädelswochenende in der Festspielstadt

Bayreuth – da denken die meisten gleich an Wagner und an die Festspiele. Dass Bayreuth in erster Linie aber die Stadt von Powerfrauen ist, das weiß kaum einer. Begonnen hat alles mit einer echten Prinzessin im 18. Jahrhundert, nämlich mit Wilhelmine von Preußen, bald Markgräfin, die Bayreuth maßgeblich prägte und der es zu verdanken ist, dass Wagner später in die Stadt kam. Heute sind es andere, die in Wilhelmines Fußstapfen treten: die Regierungspräsidentin vom Bezirk Oberfranken, die Oberbürgermeisterin, die Festspielleitung, die Leiterin des Festivals junger Künstler – die Liste ist lang. Ein guter Grund, sich eine oder mehrere Freundinnen zu schnappen und nicht nur Wilhelmine kennenzulernen, sondern gleich auch die Frau des Türmers und eine moderne Powerfrau, die Bayreuth in Schmuck verwandelt.

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Deutsche mit einer großen Familie in Palästina auf einer Picknickdecke

Urlaub in Palästina

Oder: Unterwegs im Westjordanland

Palästina, oder besser gesagt das Westjordanland, ist für die meisten kein Ort, wo man den Urlaub verbringt. Kein Ort, wo man frei herumfährt, und erst längst kein Ort, wo man wandern geht. Die Gebiete im Nahen Osten lassen in vielen Köpfen Alarmglocken schrillen, beschwören Bilder von Kämpfen und Raketen herauf und sind synonym mit nicht enden wollenden Konflikten. Und ja, all das ist Palästina auch. Aber wer die Fernsehbilder und Radionachrichten im Kopf ausknipst und einfach mal hinfährt, lernt eine liebenswerte Region mit herzlichen, gastfreundlichen Menschen kennen, wird zum Star von Selfies mit palästinensischen Großfamilien und kann auf Hunderten von Kilometern durchs Land wandern.

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Mehrere Ausländerinnen an einem Tresen beim Kochen von Thai-Gerichten

Thailand mal anders

Kochen und wohnen mit Einheimischen

Ich wache auf einer durchgelegenen Matratze auf, der Rücken schmerzt, als wäre er die ganze Nacht auf Tuchfühlung mit dem Holzboden gegangen. Ein Hahn kräht, wird aber sofort übertönt von einer Männerstimme, die über Megaphon auf Thai verkündet, was es im und um das Dorf Ban Pao Sam Kha östlich von Chiang Mai Neues gibt. „Der Wagen kommt jeden Morgen durch, er ist unsere Nachrichtenansage, damit alle wissen, was gerade passiert“, hat uns Gastgeberin Aoi Somkate Silphisuth, 50, am Vortag gewarnt. Nein, so stellt man sich den typischen Thailandurlaub nicht vor. Wahrscheinlich auch nicht, dass man dabei viel Zeit am Herd steht und sich sein Pad Thai und die Tom Yam Suppe selbst kocht. Doch genau dies tue ich – und lerne Thailand mal von einer anderen Seite kennen.

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Mond steht am Abendhimmel über dem Song Köl See in Kirgistan, auf der Wiese eine Jurte

Kirgistan: Kopflose Ziegen, schmerzender Hintern und große Freiheit

Ein Nomaden-Sommer in Kirgistan

Nomaden sind in aller Munde: digitale Nomaden, moderne Nomaden. Seit jeher haftet dem Nomadensein der Geruch nach Freiheit an. Nomaden leben entgegen der gängigen Vorstellung vom geregelten Leben, vom Schaffe-schaffe-Häusle-baue und allen Zwängen, die mit in die Bis-der-Tod-uns-scheide-vier-Wände einziehen. Ich verbringe einen Teil meines Sommers dort, wo die Menschen das Nomadensein im Blut haben. Wo Nomadensein aus Notwendigkeit und nicht aus Flucht oder Träumerei entsteht. Wo die Nomadenrealität wettergepeitscht und bitterkalt ist. Und doch auch ein wenig romantisch. In den Weiten Kirgistans.

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